Statement
Im Zeitalter der Medien, des High-Tech und der Massenproduktion wird das Original immer mehr verdrängt. Der fotokopierte Mensch ist das Symbol des Menschen in dieser Zeit.
Das kopierte Bild ist einzigartig. Es ließe sich ohne weiteres vervielfältigen und würde dennoch die Faszination seiner Einzigartigkeit nicht verlieren. Bei der Vervielfältigung z. B. eines Picasso würde der Betrachter immer mit dem Original vergleichen und nach dessen Einzigartigkeit trachten. Beim fotokopierten Bild ist dies irrelevant. Das Bild bekennt sich zu seinem Medium, dem Medium der Vervielfältigung. Es ist Original-Kopie.
ECCE HOMO ist eine monumentale Demonstration der Verletzlichkeit. Im herkömmlichen Sinne demonstriert Monumentalität Kraft, Macht und Unvergänglichkeit. ECCE HOMO ist eine Umkehr dessen: Die Statur des abgebildeten Menschen ist kräftig. Doch er wirkt entrückt, wie konserviert, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Ein stilles Bekenntnis seiner Ohnmacht. Seine Kraft hat keine Realität.
Zudem erscheint die filigrane Konstruktion des Bildes labil. Einzeln in die Seilkonstruktion eingehängt und schwankend im Wind fügen sich die über 5.000 Blätter zu einem überdimensionalen Abbild der Verletzlichkeit des Menschen zusammen. Doch dieser Mensch ist nicht gebrochen. Er ist unversehrt. Entgegen seiner aufrechten Gangart hängt er mit dem Kopf nach unten und symbolisiert die Umkehr unseres Denkens:
Das kopierte Bild ist einzigartig. Es ließe sich ohne weiteres vervielfältigen und würde dennoch die Faszination seiner Einzigartigkeit nicht verlieren. Bei der Vervielfältigung z. B. eines Picasso würde der Betrachter immer mit dem Original vergleichen und nach dessen Einzigartigkeit trachten. Beim fotokopierten Bild ist dies irrelevant. Das Bild bekennt sich zu seinem Medium, dem Medium der Vervielfältigung. Es ist Original-Kopie.
ECCE HOMO ist eine monumentale Demonstration der Verletzlichkeit. Im herkömmlichen Sinne demonstriert Monumentalität Kraft, Macht und Unvergänglichkeit. ECCE HOMO ist eine Umkehr dessen: Die Statur des abgebildeten Menschen ist kräftig. Doch er wirkt entrückt, wie konserviert, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Ein stilles Bekenntnis seiner Ohnmacht. Seine Kraft hat keine Realität.
Zudem erscheint die filigrane Konstruktion des Bildes labil. Einzeln in die Seilkonstruktion eingehängt und schwankend im Wind fügen sich die über 5.000 Blätter zu einem überdimensionalen Abbild der Verletzlichkeit des Menschen zusammen. Doch dieser Mensch ist nicht gebrochen. Er ist unversehrt. Entgegen seiner aufrechten Gangart hängt er mit dem Kopf nach unten und symbolisiert die Umkehr unseres Denkens:
Wir sind gewohnt, unsere Vorstellungskraft von unten nach oben, in abmessbaren Strecken, von einem Ziel zum nächsten zu entfalten. Unser vermeintlicher Fortschritt zwingt uns in einem immer schnelleren Tempo zur Abkehr von uns selbst und von unserer Erde.
Der Betrachter ist durch die Umkehr des Menschen irritiert. ECCE HOMO weist zurück auf die Erde.
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Der Betrachter ist durch die Umkehr des Menschen irritiert. ECCE HOMO weist zurück auf die Erde.
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