"Laßt uns einen Turm bauen..." - ist die reale Herausforderung.
"Laßt uns keinen Turm bauen..." - ist die geistige Herausforderung.
Das ist eine Tasse, aus ihr kann man trinken.
Ich drehe die Tasse um, so daß man nicht mehr aus ihr trinken kann. Jetzt ist es ein funktionsloser Gegenstand. Alles ist offen und es steht mir frei, ihm wieder einer Funktion zuzuordnen, oder weiterhin alles offen zu lassen.
Die Tasse in ihrer Funktion anzuerkennen, ist die reale Betrachtung.
Die Tasse ihrer Funktion zu entheben, ist die geistige Betrachtung.
Die Pyramide: Egal wie hoch sie auch ist, sie ist immer abmeßbar und berechenbar, - nur so können wir mit den Dingen unseres Lebens umgehen und sie begreifen. Gemäß unserer aufrechten Gangart denken wir von unten nach oben.
Mit diesem Bewußtsein fliegen wir heute ins All. So gesehen sind auch unsere Raumflüge, die Vorzeigeunternehmungen unseres technischen Fortschritts, nichts weiter als verlängerte Pyramiden, aber anders als die alten ägyptischen ohne Spiritualität
Unser Pyramidendenken: Drehe ich die Pyramide wie die Tasse um, sind unsere Raumfahrten plötzlich nicht mehr vorstellbar. Es ergeben sich andere Dimensionen, die unserem realen Denken eine andere Orientierung geben.
[Eine Vertiefung dieser Gedankenreise finden Sie beim Projekt "djun-leb" in H.D. Rühmanns Biografie. Sehen Sie hierzu auch: Retrospektive "djun-leb": Zur Büchse der Pandora]